Veranstaltung: | Mitgliederversammlung 15.3.2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 3.7 Wahl der Bewerber*innen für die Reserveliste für den Rat der Stadt |
Antragsteller*in: | Tobias Reckeweg (KV Mönchengladbach) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 13.03.2025, 20:53 |
A23: Tobias Reckeweg
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen und Mitstreiter*innen,
ich bewerbe mich für einen Listenplatz für den Stadtrat und möchte mich euch hier einmal kurz vorstellen.
Ich bin Tobias, 35 Jahre alt und geboren und aufgewachsen in Ostwestfalen. Ich bin Lehrer für Deutsch, Geschichte und Mathematik an der Theo-Hespers-Gesamtschule.
Nachdem ich 30 Jahre in Gütersloh und Bielefeld lebte und studierte, nutzte ich das Referendariat für den Absprung ins Rheinland. Nach anderthalb Jahren praktischer Ausbildung in Neuss bekam ich die feste Stelle an der THG in Mönchengladbach 2020 und seit 2021 lebe und wohne ich auch in dieser Stadt, die mir mehr und mehr ans Herz wächst. Ich wohne im Norden zusammen mit meinem Mitbewohner Rocky. Rocky ist ein drei Jahre alter Australian Shepherd. Gemeinsam haben wir im letzten Jahr die Ausbildung zum pädagogischen Begleithundteam abgeschlossen und er unterstützt mich bei meiner pädagogischen Arbeit in der Schule.
Im Monat meines Umzugs 2021 bin ich auch der Partei beigetreten. Ich habe mein ganzes Leben lang Grün gewählt, mit meinem Beitritt wollte ich aber auf die Stadt warten, die mein langfristiger Lebens- und Wirkungsmittelpunkt werden sollte: Mönchengladbach. Bei allem was ich tue, gebe ich immer 100 Prozent - sei es beruflich, privat oder politisch. Deswegen bin ich sehr glücklich, nun bei den Grünen in Mönchengladbach mein politisches Zuhause gefunden zu haben. Jenseits meiner politischen Arbeit für die Grünen bin ich auch seit 2023 Vorstandsvorsitzender der Theo-Hespers-Stiftung.
Mit meiner Kandidatur im Speziellen aber auch im Allgemeinen durch mein Engagement in der Partei möchte ich dazu beitragen, Mönchengladbach zu einem (noch) besseren Ort zu machen. Dabei sind mir persönlich insbesondere folgende Themen ein Herzensanliegen, für die ich mich schon seit Jahren einsetze:
Beste Bildung und Chancengerechtigkeit für alle Kinder und Jugendlichen
Ich arbeite nicht zufällig an der Theo-Hespers-Gesamtschule, sondern weil ich Teil eines engagierten Teams sein wollte, das Schule anders, nachhaltiger und lebensnäher gestalten und leben möchte. Bildungspolitisch wurde ich an der reformpädagogischen Laborschule Bielefeld sozialisiert, an der ich neben dem Studium arbeitete und meine dortige Mentorin sagte mir damals: "Wer einmal hier gearbeitet hat, kann nie wieder guten Gewissens an einer normalen Regelschule arbeiten." - Und leider behielt sie recht. Doch das möchte ich ändern. Ich möchte, dass Schulen sich an den Schüler*innen orientieren, Vielfalt als Chance und Bereicherung erkennen, echte Inklusion fördern, digitale Bildung nachhaltig etablieren und weiterentwickeln und die Demokratisierung des Systems Schule ernst nehmen und umsetzen.
Gleichzeitig sehe ich jeden Tag, was spätestens durch PISA seit 20 Jahren bekannt ist: Bildungserfolg hängt vom sozialen Status ab und oft hängt er von der Haltung der Lehrkräfte ab. Dies müssen wir endlich ändern und das beginnt für mich auf kommunaler Ebene.
Klare Haltung gegen Rassismus und Antisemtismus
Ich setze mich für eine Gesellschaft ein, in der Jede*r frei von Diskriminierung leben kann. Dieses Ideal ist nicht erst seit dem Bröckeln der Brandmauer in Gefahr. Deswegen kämpfe ich bereits seit 20 Jahren gegen Rassismus und Antisemtismus und bin auch aus diesem Grund vor vier Jahren Vorstandsmitglied der Theo-Hespers-Stiftung geworden. Darüber hinaus pflege ich Kontakte zu jüdischen Communities in Deutschland, Kanada, USA und Israel, insbesondere nach Toronto, wo ich in den letzten Jahren auch Vorträge zu Antisemitismus in Deutschland gehalten habe.
In der Kommunalpolitik möchte ich mich dafür einsetzen, eine klare und bedingungslose Haltung gegenüber jeder Form von Menschenfeindlichkeit auszubauen und Unterstützungsangebote, Empowerment und echte Solidarität jenseits von Lippenbekenntnissen zu fördern.
Soziale Gerechtigkeit und Solidarität
Mönchengladbach ist eine bunte und vielfältige Stadt. Vielfältig ist leider aber auch nach wie vor der Zugang zu Bildung, politische Teilhabe und Repräsentation, soziale und finanzielle Sicherheit. Deswegen setzte ich mich für ein solidarisches Miteinander, Gemeinschaft, Zusammenarbeit sowie Förderung und Unterstützung Benachteiligter ein.
Gerne beantworte ich euch all eure Fragen, die ihr noch zu mir und meinen Positionen habt. Ich freu mich auf den Austausch und die Zusammenarbeit mit euch!
Euer Tobias
- Alter:
- 35
- Geburtsort:
- Gütersloh